
Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzepte für Städte, Gemeinden und ländliche Räume gehören zu unserer Expertise. Wir schaffen damit für unsere Kunden auch Voraussetzungen für den zielgerichteten Einsatz öffentlicher Mittel. In Vorbereitung großer Investitionsvorhaben und Standortentwicklungen erarbeiten wir Machbarkeitsstudien und (Nach-)Nutzungskonzepte. Wir untersuchen die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimensionen der geplanten Vorhaben. Mit unseren Kooperationspartner arbeiten wir an Architektur- und Betreiberkonzepten.

Die SALEG Landesentwicklungsgesellschaft hat 2022/23 gemeinsam mit der Gesellschaft für Umweltsanierungstechnologien G.U.T. aus Merseburg ein Nachnutzungskonzept für das ehemalige Addinol-Gelände erarbeitet Der Standort im mitteldeutschen Braunkohlerevier wurde ab 1936 vor allem zur Produktion von Treibstoffen auf Kohlebasis genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich auf dem Areal der größte Schmiermittelhersteller in der DDR: Nach der deutschen Wiedervereinigung kam die industrielle Nutzung zum Erliegen. Am Standort siedelten sich neue Unternehmen für industrielles Recycling, Energieerzeugung, Umwelttechnik sowie Dienstleitungen und Kleingewerbe an. Dennoch sind von den 890 ha industriell und gewerblich nutzbaren Flächen bisher nur 38 belegt.
Die industrielle Vergangenheit hat großflächige Verdachtsflächen für Bodenaltlasten und Kontaminationen des Grundwassers, aber auch Denkmale der Industriekultur hinterlassen. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des ehemaligen Braunkohletagebaus Geiseltal zu einem Erholungs- und Tourismusstandort erfährt das Addinol-Gelände eine gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit.
Das Addinol-Gelände soll die Entwicklungen am Geiseltalsee nicht behindern und mithelfen, die Anziehungskraft für neue Einwohner in einer demografisch schrumpfenden Region und hohem Fachkräftebedarf zu stäken. Zudem sollen die industriellen und gewerblichen Bestandsnutzungen sinnvoll integriert werden.
Mit der Machbarkeitsstudie wurden Nutzungsszenarien entwickelt und kostenseitig betrachtet. Unter Annahme, dass sich laufende Entwicklungstrends fortsetzen werden, erfolgte eine Bewertung ihrer Auswirkungen auf das angestrebte Positivszenario. Darauf bauen Handlungsempfehlungen für baurechtschaffende Planungen, Beteiligungsprozesse für Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltungen, Unternehmen sowie Vereine und Verbände sowie Vermarktungsinitiativen auf.
Die SALEG hat 2014 das Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept für die Verbandsgemeinde Saale-Wipper erstellt und in den Folgejahren fortgeschrieben.
Sachsen-Anhalt wird überwiegend durch ländliche Räume geprägt. Mit Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepten wurden Chancen und Potentiale für die Entwicklung dieser Räume untersucht und aufgezeigt. Schwerpunkte bildeten dabei eine hohe Lebensqualität, leistungsfähige Infrastrukturen der öffentlichen Daseinsvorsorge sowie intakte und attraktive Ortschaften und Landschaftsräume. Bei der Konzepterarbeitung erörterten Verwaltungen, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Bürgerschaft gemeinsam Entwicklungsstrategien für die einzelnen Ortsteile einer Kommune, um diesen ein eigenes Profil und der Kommune insgesamt ein unverwechselbares Image zu verleihen.
SALEG Landesentwicklungsgesellschaft erarbeitet Entwicklungsstrategien, die mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union umgesetzt werden können. Dazu zählen Lokale Entwicklungsstrategien (LES), die gemeinsam mit Verwaltungen, Bürgerschaft und Institutionen der Zivilgesellschaft erarbeitet werden. Die Lokalen Entwicklungsstrategien (LES) sind Grundlage für die Entwicklung und Auswahl von Projekten, die im Rahmen der Europäischen Förderprogramme EFRE, ELER und ESF gefördert werden.
2022 hat die SALEG Landeentwicklungsgesellschaft im Auftrag der LAG Halle (Saale) die Lokale Entwicklungsstrategie für die Fördergebiete in der Stadt Halle (Saale) erstellt. Eine weitere Entwicklungsstrategie wurde mit der Lokalen Aktionsgruppe Saale-Elster-Geiseltalsee erarbeitet.
Aktuell ist die SALEG verantwortlich für das Management dieser zwei Lokalen Aktionsgruppen und unterstützt diese bei der Umsetzung und Koordination von Entwicklungsprojekten.











Die SALEG hatte die Aufgabe, das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) fortzuschreiben. Die Fortschreibung hat der Stadtrat am 26.06.2025 beschlossen. Das Konzept zeigt die städtebaulichen Räume und Strukturen der Stadt Sangerhausen sowie ihre funktionalen Netzwerke der technischen Infrastruktur und Daseinsvorsorgen auf. Ausgehend vom aktuellen Zustand werden die im Planungszeitraum bis 2035 kurz- und mittelfristig erreichbaren Ziele bewertet. Dabei wird der Blick auf realistische Handlungsfelder und Maßnahmen gerichtet, soweit diese eine besondere strategische Bedeutung für die Entwicklung der Stadt und das Zusammenleben der Bürgerschaft haben. Das ISEK wurde interdisziplinär, d. h im Zusammenwirken von Stadtverwaltung, Stadtrat, Wohnungs- und Versorgungsunternehmen, städtischen Akteuren aus Zivilgesellschaft und Bürgerschaft sowie externen Fachplanern erarbeitet.
Das Konzept lebt von der Idee, an einem sensiblen Punkt der Stadt drei wesentliche Aspekte aktueller städtebaulicher Entwicklungen zusammenzuführen:
Neue Gebäude und Freiräume bilden einen neuen Stadtraum und ein neues Tor in die Altstadt.
Öffentliche und private Verkehre (S-Bahn, Regionalverkehr Bus und Bahn, Park& Ride, Radverkehr) werden besser vernetzt,
Neue Nutzungen (Indoor und Outdoor) schaffen einen neuen Schwerpunkt städtischen Lebens für Bewohner und Besucher.
Die Stadt Schönebeck (Elbe) hat mit den Planungen für die neue Schwimmhalle begonnen, um das Entwicklungskonzept schrittweise umzusetzen.
